Werte schaffen Wert
Werte schaffen Wert
Gezieltes Wertemanagement mit dem Wertangebot der WeQ Alliance eG i.G. auf Basis des Werte-Erhebungssystems KODE®W
Die Erkenntnis, dass Werte Wert schaffen, hat nun auch in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ( vgl. Willi Schoppen in der FAZ vom 06. 04. 2019) Eingang gefunden. Investoren treffen ihre Anlageentscheidungen zunehmend nicht nur nach dem wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens, sondern achten auch auf eine verantwortungsvolle Unternehmensführung. Sie erwarten unternehmerisches Handeln im Einklang mit Gesetzen, Richtlinien, Kodizes (Compliance) und Satzungen, also mit dem sozial-weltanschaulichen Wert Norm und Gesetz, aber insbesondere auch mit ethisch-moralischen Werten, wie Verantwortung und Respekt gegenüber Mitarbeitern und Gesellschaft, einschließlich Umwelt- und Klimaschutz, also Nachhaltigkeit.
Die Fondsgesellschaft der Volks- und Raiffeisenbanken Union Investment kündigte beispielsweise an, mittelfristig fast das gesamte verwaltete Vermögen nachhaltig anzulegen. Diese Entscheidung erfolgte vermutlich nicht aus altruistischen Gründen, sondern aus der Erwartung, dass sich verantwortungsvolle, werteorientiertes Handeln langfristig auszahlt. Ein anderes Beispiel ist das liechtensteinische Technologieunternehmen Hilti, das alle zwei Jahre einen unternehmensweiten Prozess zur Beschäftigung aller Mitarbeiter mit den Werten der Unternehmung initiiert. Diese werden dabei in einen Zusammenhang mit der aktuellen Geschäftsentwicklung gebracht. Dass sich dies lohnt, zeigt die Eigenkapitalrendite von Hilti mit 20 %!
Auch andere Unternehmen, wie die Deutsche Bank AG, wollten vordergründig diesen Weg gehen. Nach dem Abgang von Josef Ackermann formulierte sie in ihrem Geschäftsbericht 2012: Unsere Leistungskultur muss gleichermaßen auch eine Kultur der Verantwortung sein. Unternehmerische Verantwortung bedeutet für uns, Wert mit Werten zu schaffen. Wert von dem alle unsere Interessengruppen – unsere Kunden, Mitarbeiter, Anleger und die Gesellschaft – profitieren“. Wunderschön formuliert, die Praxis des Handelns war aber eine andere, wie der Libor-Skandal mit der gezielten Manipulation der Referenzzinssätze unter Banken, zeigte. 2015 lag die Eigenkapitalrendite schließlich bei rund minus 10 %!
Die Beispiele Hilti und Deutsche Bank AG zeigen deutlich, was den Unterschied ausmacht. Wenn die Unternehmensstrategie, das Handeln der Führungskräfte und die verinnerlichten (!), nicht die in Hochglanzbroschüren formulierten, Werte nicht zusammenpassen, dann werden sich nachhaltig negative, teilweise existenzbedrohende, Konsequenzen für die Unternehmen ergeben.
Unternehmen benötigen deshalb die die stete Aufmerksamkeit für die Verinnerlichung von Werten auf allen Ebenen, den Individuen, den Teams und der gesamten Organisation. Die obere Führung muss über ihr symbolisches Handeln deutlich machen, dass ihre Entscheidungen und Handlungen konsequent wertekonform sind. Die Formulierung der gemeinsamen, angestrebten Werte ist aber nicht von oben zu verordnen, sondern in einem Prozess unter Einbeziehung der Mitarbeiter zu initiieren. Voraussetzung dafür sind die Erhebung der Ist-Werte, aber auch der Wunsch-Werte durch die Mitarbeiter auf Organisationsebene, also der aktuellen und der erwarteten Organisationskultur.
Deshalb haben wir in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. John Erpenbeck das Werte-Erhebungssystem KODE®W entwickelt, das eine breite Erfassung zu wirtschaftlichen Bedingungen ermöglicht. Aus dem Abgleich dieser Ergebnisse können in einem gemeinsamen, moderierten Prozess die Soll-Werte der Organisation entwickelt werden. Diese Vorgehensweise sichert eine hohe Akzeptanz für diesen Veränderungsprozess.
Im Rahmen der WeQ Alliance eG i.G. entwickeln wir mit den Unternehmen, unseren WeQ Entrepreneurs, in einem zweitägigen Workshop mit Entscheidern den Status Quo der Organisation und die strategische, werteorientierte Orientierung. Neben der klassischen Analyse des bestehenden Geschäftsmodells und der damit einhergehenden strategischen Differenzierung erweitern wir die Betrachtungsweise mit der „Brille“ der WeQ-onomy und deren Themen, z. B. Kooperation, Nachhaltigkeit, Circular Economy, Sinnorientierung, Mensch und Kultur, Social Innovation, neue Arbeit. Damit ermöglichen wir eine präzise Standortbestimmung der Organisation, die wiederum die Basis für die organisationsspezifische Definition von WeQ-onomy sowie der daraus abgeleiteten gezielten Werte- und Kompetenzentwicklung der Organisation, ihrer Teams und Mitarbeiter bildet.
In diesem Kontext kann die gezielte Werteentwicklung auf individueller und teambezogener Ebene im Rahmen einer Personal Learning Journey initiiert werden. In einem Workshop mit Bildungsverantwortlichen der jeweiligen Unternehmung entwickeln wir eine spezifische Werte- und Kompetenzentwicklungs-Konzeption. Wir messen zunächst Werte und Kompetenzen auf Individual- und Teamebene, analysieren die Ergebnisse und vergleichen Ist- und Sollwerte sowie Individual- und Teamwerte. Auf dieser Grundlage definiert jeder Mitarbeiter, aber auch jedes Team, seine eigenen Werte- und Kompetenzziele mit professioneller Beratung.
Dies bedeutet einen Paradigmenwechsel, weg von vorgegebenen Wissens- und Qualifikationszielen in Curricula hin zu bedarfsgerechten, individuellen Werte- und Kompetenzzielen. Alle Mitarbeiter und Führungskräfte können ihre personalisierte Learning Journey, jedes Team seine eigenen Entwicklungsprozesse zur gezielten Werte- und Kompetenzentwicklung gestalten. Innerhalb eines digital gestützten Ermöglichungsrahmens mit Tools zur Lernplanung, zur Kollaboration und Kommunikation, zum Feedback und zum Wissensaufbau lernen die Mitarbeiter und Teams selbstorganisiert und kollaborativ. Dies ermöglicht den agilen Aufbau von Wissen als auch der erforderlichen Qualifikationen, Werte und Kompetenzen – integriert in den Arbeitsprozess und unter Nutzung digitaler Angebote und Werkzeuge. Arbeiten und Lernen wachsen dabei zusammen (Workplace Learning).
Weitere Informationen zur WeQ Alliance eG i.G. finden Sie auf unserer neuen Website www.weq-alliance.net.